Zitronenkuchen mit Rosmarin & Ingwer
Zitronenkuchen liebt einfach jeder. Er sollte saftig sein, ordentlich nach Zitrone schmecken und mit einem zitronigen Guss versehen sein. Einfach ein Klassiker. Doch ich habe heute ein tolles Rezept für euch, das ihr bestimmt noch nicht kennt: Zitronenkuchen mit Rosmarin & Ingwer. Ja richtig gelesen. In den klassischen Zitronenkuchen habe ich noch fein gehackten Rosmarin und frisch geriebenen, scharfen Ingwer gepackt.
Zitronenkuchen - meine Tipps für ein zitroniges Ergebnis
Ein klassischer Zitronenkuchen ist im Grunde genommen ein ganz einfacher Rührkuchen mit Zucker, Butter, Mehl, Eiern und Zitronenschale. Nach dem Backen wird er mit Zitronensaft übergossen und mit einer Glasur aus Puderzucker garniert. Doch ich habe das Rezept etwas umgebaut, denn ich wollte den zitronigsten Zitronenkuchen überhaupt haben. Dazu habe ich meine Top 3 Tipps für den perfekten Zitronenkuchen für euch:
Zitronenzucker machen: Mischt die Zitronenschale nicht einfach so in den Teig, sondern gebt sie mit dem Zucker erst mal in eine kleine Schüssel. Verreibt dann die Zitronenschale und den Zucker mit dem Rücken eines Löffels, bis der ganze Zucker die ätherischen Öle aufgesaugt hat und intensiv nach Zitrone riecht. So verbreitet sich das Aroma später perfekt im Rührteig. Wenn ihr einen kleinen Mixer habt, geht’s damit natürlich viel schneller: Mixer auf, Zucker und Zitronenschale rein, Deckel drauf, mehrmals pulsieren und voila - fertig ist der Zitronenzucker.
Buttermilch statt Milch: Um den Kuchen noch fruchtiger und zitroniger zu bekommen, solltet ihr einen guten Schuss Buttermilch zum Teig geben. Die Säure der Buttermilch wird zwar durch das Natron etwas reduziert, aber sie hebt dennoch den zitronigen Geschmack besser hervor.
Kuchen impfen, nicht übergießen: Nach dem Backen soll man Zitronenkuchen ja eigentlich mehrmals mit einem Holzspieß einstechen und dann mit Zitronensaft übergießen. Meist läuft der ganze Saft aber am Rand der Kuchens herunter, anstatt von ihm aufgesaugt zu werden. Daher mein ultimativer Tipp: besorgt euch eine Spritze (ohne Nadel) in der Apotheke, zieht den Zitronensaft damit auf und “impft” euren Kuchen damit. Einfach mehrmals mit der Spritze in den Kuchen stechen und den Saft in den Kuchen drücken.
Vom Cocktail zum Kuchen
Wie ihr wisst, sind in meinem Zitronenkuchen auch noch Rosmarin & Ingwer. Die Idee dazu habe ich aus einer Cocktailbar. Dort habe ich einen Cocktail mit Gin bestellt, der mit einen guten Schuss Zitronensaft, einem Stück Ingwer und einem Rosmarinzweig serviert wurde. Und da dachte ich mir, das müsste doch auch in einem Kuchen gut schmecken. Also habe ich frischen Rosmarin gehackt, ein gutes Stück Ingwer frisch gerieben und beides in den Kuchen gepackt. Wenn ihr Alkohol im Kuchen mögt, könnt ihr auch etwas Gin in den Saft mischen, mit dem der Zitronenkuchen getränkt wird. Und was soll ich sagen: Ist mittlerweile mein Lieblingskuchen. Probiert das Rezept auf jeden Fall aus.
Zitronenkuchen
mit Rosmarin & Ingwer
Für: 12 Stücke | Zubereitungszeit: 10 Minuten | Backzeit: 50-60 Minuten
ZUTATEN:
3 Bio-Zitronen
140 g + 1 EL Zucker
1 Stück Ingwer (10-15 cm)
2 Stiele frischer Rosmarin
200 ml Buttermilch
380 g Mehl
1 TL Natron
Salz
2 Eier (L)
120 g weiche Butter
4 EL Puderzucker
50 ml Gin (optional)
Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen.
Die Schale der 3 Zitronen dünn abreiben und zusammen mit 140 g Zucker in eine Schüssel geben. Schale und Zucker mit der Rückseite eines Löffels gut verreiben, bis der Zucker sich mit dem Öl aus der Zitronenschale vollgesaugt hat. Alternativ Zucker & Zitronenschale in einem kleinen Mixer geben und mehrmals pulsieren, bis der Zucker das Zitronenaroma aufgenommen hat. Die Zitronen auspressen und den Saft beiseite stellen (dieser wird ganz am Schluss benötigt).
Den Ingwer schälen, reiben - es werden 3 EL geriebener Ingwer benötigt; den Rosmarin hacken und 2 TL abmessen. Beides mit der Buttermilch mischen und beiseite stellen.
Mehl, Natron und Salz in einer Schüssel mischen und ebenfalls beiseite stellen.
Die weiche Butter zusammen mit dem Zitronenzucker 3 Minuten in der Schüssel der Küchenmaschine schaumig aufschlagen. Dann die Eier dazugeben und nochmals ca. 2 Minuten schlagen.
Die Mehlmischung abwechselnd mit der Buttermilch-Mischung dazu geben und auf niedriger Stufe verrühren.
Den Teig in die Form füllen und 50-60 Minuten backen. Dann den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form auf ein Kuchengitter stellen.
Den Zitronensaft mit 1 EL Zucker in einem kleinen Topf erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat. Den Saft kurz abkühlen lassen und in eine Spritze ohne Nadel füllen (könnt ihr euch in der Apotheke besorgen). Den Saft bis auf 2 EL mit Hilfe der Spritze in den Kuchen "injizieren". Dann den Kuchen komplett erkalten lassen. Für die Variante mit Gin, den Gin einfach zum Zitronensaft geben.
Den Puderzucker mit dem restlichen Zitronensaft vermischen und als Guss auf dem Kuchen verteilen.
Möge der Schneebesen mit euch sein,
Euer Backbube
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