Lebkuchen Adventskalender
Essbarer ADVENTSKALENDER
Ein selbst gebastelter essbarer Adventskalender ist die perfekte Überraschung für die Vorweihnachtszeit. Diesen könnt ihr nämlich nicht nur nach Lust & Laune selbst verzieren und mit tollen Geschenken befüllen, sondern Ihn ab dem 24. Dezember auch noch aufessen. Kleiner Rückblick: Ich habe in den vergangenen Jahren viele Adventskalender selbst gemacht. Mal aus alten Weckgläsern, die ich angemalt hatte {so wie hier}, mal aus selbst genähten Säckchen, die an einer Leine aufgehängt wurden oder aus bunt angemalten Klorollen, die zu einem Stern zusammengeklebt waren. Lauter schöne, selbst gestaltete Kalender, die immer super ankommen. Doch was passiert nach dem 24.Dezember mit den leeren Kalendern? Die meisten davon landen im Müll und die wenigsten davon werden wiederverwertet. Und genau für dieses Problem habe ich die wahrscheinlich nachhaltigste Lösung überhaupt gefunden: Einen Adventskalender, den man auffuttern kann. Der leckerste Adventskalender der Welt – aus knusprigen Lebkuchenhäuschen.
Der leckerste Adventskalender der Welt – Rezept und Schablonen
Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich habe einen kompletten Adventskalender aus Lebkuchhäusern gemacht. Und der war viel schneller fertig, als ihr nun denkt. Das Backen aller Einzelteile hat mich etwa 1 Stunde gekostet, das Zusammenkleben auch und das Verzieren war nach 2 Stunden fertig. Gut, ich habe natürlich schon etwas Übung, nachdem ich im letzten Jahr ja das Ulmer Münster als Lebkuchenhaus gebaut habe, aber ich denke auch für Lebkuchenhaus-Einsteiger ist das Ganze leicht zu bewerkstelligen. Ihr braucht dafür nur genug Teig, die passende Schablone und etwas Fantasie. Mit dem Rezept und der Schablone kann ich dienen, die Fantasie müsst ihr noch selbst beisteuern.
Essbarer ADventskalender - So EINFACH GEHT’S
Wenn ihr die Vorlage ausgedruckt und den Teig vorbereitet habt, geht es auch schon los. Ich verrate euch, wie ihr mit wenigen Schritten euren essbaren Adventskalender aus Lebkuchen zusammenbaut. Ich erkläre euch das Ganze anhand 1 Moduls, das 4 Fächer zum Befüllen hat:
Zuerst die Vorlage ausdrucken und das Element HAUS ausschneiden. Dieses nun vier Mal nebeneinander auf einen stärkeren Karton zeichnen, dabei sollten alle 4 Elemente direkt miteinander verbunden sein, damit eine Reihe mit 4 kleinen Häuschen ensteht {siehe BEISPIEL auf der Vorlage}. Die Schablone auf den ausgerollten Teig legen und die Häuserreihe 2 mal mit einem scharfen Messer aus dem Teig herausschneiden {Vorder- und Rückseite}.
Dann die Elemente SEITENTEIL und DACHPLATTE ausschneiden und ebenfalls auf einen Karton übertragen. Mit Hilfe dieser Schablonen 5 SEITENTEILE und 8 DACHPLATTEN aus dem Teig herausschneiden.
Schritt 1 & 2 noch 5 mal wiederholen. Am Ende sollten es also 12 Hauselemente, 30 Seitenteile und 48 Dachplatten sein.
Die Lebkuchenhausteile wie im Rezept beschrieben backen und vollständig abkühlen lassen.
Nachdem die Eisweißspriztglasur angerührt ist, werden die Teile wie folgt zusammen gebaut: Zuerst klebt man am Element für die Rückseite - wie auf der Vorlage gezeigt - die 5 Seitenteile an. Das Ganze lässt man 10 Minuten trocknen und klebt dann die Vorderseite an. Dann wieder trocknen lassen. Anschließend werden immer 2 Dachplatten im rechten Winkel zusammengeklebt. Nach dem Trocknen legt man diese einfach zum Verschließen der Häuschen auf die Dachgiebel. Wichtig: Die Dächer auf KEINEN FALL AN DEN HÄUSERN FESTKLEBEN!
Nun die Häuser nach Lust & Laune verzieren.
Essbarer AdventskalendeR
AUS LEBKUCHEN
Für: 6 Häuser | Zubereitungszeit: 15 Minuten | Kühlzeit: über Nacht | Backzeit: 10 -15 Minuten
ZUTATEN:
Lebkuchenteig:
100 g Butter
250 g Honig
125 g Zucker
1 EL Lebkuchengewürz
1 EL Kakaopulver
500 g Weizenmehl
100 g Roggenmehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
1 Ei (M)
Eiweiß-Spritzglasur:
1 Eiweiß (M)
200-250 g Puderzucker
VORBEREITUNG:
Butter, Honig, Zucker, Lebkuchengewürz und Kakaopulver in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen. Dann in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.
Die beiden Mehlsorten mit dem Backpulver und dem Salz mischen. Dann zusammen mit dem Ei zum Honig-Gemisch geben und mit den Knethaken der Küchenmaschine, oder mit den Händen zu einem Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank lagern.
AM NÄCHSTEN TAG:
Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Mehrere Backbleche mit Backpapier belegen.
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 5-8 mm dick ausrollen und die gewünschten Formen ausschneiden. Diese auf die Backbleche verteilen und im vorgeheizten Ofen 10 Minuten (für weiche Lebkuchen) oder 15 Minuten (für knusprige Lebkuchen) backen. Dann herausnehmen und auf dem Blech abkühlen lassen. Nach etwa 10 Minuten die Lebkuchenhaus-Teile auf ein engmaschiges Kuchengitter legen und vollständig auskühlen lassen.
EIWEIß-SPRITZGLASUR:
Das Eiweiß mit dem Puderzucker zu einer zähen Masse verrühren und in einen Spritzbeutel mit mittelgroßer Lochtülle füllen. Die Einzelteile der Lebkuchenhäuser damit zusammenkleben und trocknen lassen.
Zur Verzierung eine kleinere Lochtülle am Spritzbeutel anbringen und die Häuser nach Lust und Laune verzieren.
Möge der Schneebesen mit euch sein,
Euer Backbube
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