Saftiger Apfelkuchen mit Zimt
Saftiger Apfelkuchen mit Zimt & Apfelsaft
Jetzt im Herbst haben Äpfel Hochsaison. Also genau die richtige Zeit um einen leckeren Apfelkuchen zu backen. Und ich kann euch verraten: Am vergangen Wochenende habe ich einen der besten Apfelkuchen meines Lebens gegessen. Saftig, fruchtig, weich, locker und wunderbar herbstlich. Eine der Zutaten, die den Kuchen so unglaublich saftig macht, ist der naturtrübe Apfelsaft. Er kommt nicht nur in den Teig, sondern wird auch dazu genutzt, den Kuchen nach dem Backen zu tränken. Die gemahlenen Haselnüsse im Teig sorgen zudem für eine schöne lockere Textur und speichern zusammen mit dem Dinkelmehl die Feuchtigkeit besonders gut.
Apfelkuchen - der perfekte Herbstkuchen
Gebacken hat den Kuchen, den ich am Samstag gegessen habe, übrigens Andi Rehm, der zum einen Koch und zum anderen der Freund meiner Bürokollegin Andrada ist. Zusammen haben sie vor ein paar Monaten das Restaurant Nö in Ulm eröffnet, in dem ich ab und zu arbeite und auch backe. Andi sorgt allerdings für den meisten Kuchennachschub, und hat so auch den Kuchen, dessen Rezept ihr heute von mir bekommt, kreiert. Es ist so unglaublich gut, versprochen.
Haselnüsse selber rösten
Für den Kuchen braucht ihr neben leckeren, saisonalen Äpfeln auch geröstete Haselnüsse. Und die könnt ihr ganz leicht allein rösten. Dazu braucht ihr nur eine beschichtete Pfanne. Die stellt ihr auf den Herd, gebt die Nüsse hinein (ohne Öl!) und röstet sie auf mittlerer Hitze von allen Seiten schön goldgelb. Danach müsst ihr sie nur noch in einem Mixer fein mahlen und schon können sie in den Teig gerührt werden. Wenn ihr die Haselnüsse nach dem Rösten gern häuten wollt, schüttet ihr sie einfach auf ein sauberes Geschirrtuch, legt die 4 Ecken zusammen und umschließt sie mit eurer Hand. Dann schüttelt ihr die Nüsse in dem so entstandenen Beutel ein paar mal kräftig hin und her. So verlieren die meisten Haselnüsse ihre Häutchen und ihr könnt sie nach dem Öffnen des Geschirrtuchs einfach wegpusten oder mit einem Pinsel wegbürsten.
Ich bin gespannt, wie euch der Kuchen schmeckt. Schreibt mir gern in die Kommentare, wie euch das Rezept gefallen hat.
Möge der Schneebesen mit euch sein, Euer Backbube
APFELKUCHEN MIT ZIMT
mit gerösteten Haselnüssen & Apfelsaft
Für: 12 Stücke | Zubereitungszeit: 25 Minuten | Backzeit: 55-60 Minuten
ZUTATEN:
Für den Teig:
120 g Haselnusskerne
320 g Dinkelmehl
1 TL Backpulver
4 TL Zimt
1 Prise Salz
8 kleine Äpfel (Elstar)
2-3 EL Zitronensaft
210 g Sonnenblumenöl
350 g Rohrohrzucker
4 Eier (L)
125 ml naturtrüber Apfelsaft
Zum Tränken:
180 ml naturtrüber Apfelsaft
Für den Guss (optional):
200 g Puderzucker
1 TL Zimt
3-4 EL Apfelsaft
ZUBEREITUNG:
Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Eine Springform (26-28cm Durchmesser) einfetten und beiseite stellen.
Zuerst 120g Haselnusskerne in einer beschichteten Pfanne auf mittlerer Hitze 5-10 Minuten goldbraun anrösten. Dann in einem Mixer fein mahlen und mit 320 g Dinkelmehl, 1 TL Backpulver, 4 TL Zimt und 1 Prise Salz in einer Schüssel mischen.
Die 8 Äpfel (Elstar) schälen, entkernen und halbieren. Die Oberfläche der Äpfel fein einschneiden und mit Zitronensaft bestreichen.
Als nächstes 210 g Sonnenblumenöl, mit 350 g Rohrohrzucker, 4 Eiern (L) und 125 ml naturtrübem Apfelsaft in der Schüssel der Küchenmaschine vermischen. Dann die Mehl-Nuss-Mischung dazu geben und auf niedriger Stufe verrühren, bis alles gut verbunden ist.
Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und glatt streichen. Die Äpfel mit der gewölbten Seite nach oben auf den Teig legen und leicht hineindrücken. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten 55-60 Minuten backen.
Nach dem Stäbchentest den Kuchen aus dem Ofen holen und direkt mit 180 ml naturtrübem Apfelsaft tränken. Danach vollständig in der Form abkühlen lassen.
Je nach Wunsch noch einen Zuckerguss aus 200 g Puderzucker, 1 TL Zimt und 3-4 EL Apfelsaft anrühren und über den Kuchen gießen.
Notiz am Rande: Wundert euch nicht, dass auf den Bildern nur 3 Äpfel im Kuchen zu sehen sind. Ich habe den Kuchen auf zwei 18-cm-Formen aufgeteilt, da ich die eine Hälfte davon ohne Guss für meinen Verlobten gebacken habe.